Ratgeber Malignes Melanom
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In der Regel wird das maligne Melanom vollständig entfernt. Hierzu wird neben den eigentlichen Tumorzellen auch ein Sicherheitsabstand, abhängig von Tumorgröße und -dicke, zum gesunden Gewebe mit entfernt. Hat das maligne Melanom eine Dicke von mehr als einem Millimeter erreicht, wird in der Regel der nahe gelegene Lymphknoten mitentfernt und auf Metastasen untersucht. Eine adjuvante (unterstützende Therapie) wird bei einer Tumorgröße ab 1,5 Millimetern empfohlen. Hierzu gehört z. B. eine Immuntherapie mit Interferon-alpha. Liegen bereits Metastasen in anderen Organen (Fernmetastasen) vor, können neben einer Operation Chemotherapie, Immuntherapie oder Strahlentherapie zum Einsatz kommen.
Regelmäßige Selbstuntersuchungen der Haut können helfen, veränderte Pigmentflecken zu entdecken. Haben sich die Flecken im Aussehen verändert (z. B. ist der Fleck dunkler geworden oder unregelmäßig erhaben oder gewachsen), sollte ein Arzt aufgesucht werden. Um die Diagnose malignes Melanom stellen zu können, sichtet der Arzt zunächst die betreffende Hautstelle. Mithilfe eines Auflichtmikroskops kann die Hautstelle stark vergrößert betrachtet werden. Sollte der Arzt den Verdacht äußern, dass es sich um ein malignes Melanom handelt, wird er in der Regel den Pigmentfleck entfernen und das Gewebe überprüfen lassen. Falls die Diagnose eines malignen Melanoms gestellt wird, werden weitere Untersuchungen durchgeführt, durch die festgestellt werden soll, ob bereits Metastasen vorliegen.
Die genauen Ursachen für die Entstehung eines malignen Melanoms sind bislang nicht geklärt. Am häufigsten sind veränderte Pigmentmale (Leberflecken oder Muttermale genannt) ein Grund für die Entstehung.
Der Sonnenbestrahlung der Haut kommt eine große Bedeutung zu. Sonnenbrände in Kindheit und Erwachsenenalter werden besonders für die Entstehung von Hautkrebs verantwortlich gemacht. Auch häufige Solarienbesuche können eine Auswirkung haben. Es ist wichtig, den eigenen Hauttyp zu kennen, damit man weiß, wie empfindlich die eigene Haut auf UV-Strahlung reagiert. Ebenso kann eine genetische Veranlagung zur Ausbildung eines malignen Melanoms vorliegen.